Barhufbearbeitung „Der Huf, als Spiegel der Bewegung“ oder „Ohne Huf kein Pferd!“ Oft wird man als Pferdebesitzer darauf aufmerksam gemacht, wie elementar ein guter Huf sowie die Hufbearbeitung und -pflege für die Gesundheit und den Bewegungsablaufes eines Pferdes sind. Ohne gesunden Huf ist für das Pferd ein gesundes Leben nicht möglich – ähnlich wie beim Menschen - der ohne Fuße nicht laufen kann.
Doch warum genau ist das eigentlich so?Was steckt hinter dem Thema „Pferdehuf“?
Auch in Sachen Hufpflege gehen die Meinungen oft weit auseinander!Bei Barhuf ist es generell wichtig, dass der natürliche Hufmechanismus einwandfrei funktionieren kann und einige wichtige Dinge in Sachen Hufpflege beachtet werden.
Einige spezielle Situationen oder Krankheiten erfordern für ein höheres Wohlergehen des Pferdes eine Art von Beschlag. Grundsätzlich sind die Vorderhufe der Pferde dazu gedacht den größtmöglichen Teil des Gewichtes von Pferd und eventuell Reiter zu tragen. Die Form der Vorderhufe sind eher großflächig und runder als die Hinterhufe. Die Hinterhufe sind eher spitz und länger geformt. Sie dienen primär dazu die Kraft aus den Muskel auf den Boden zu übertragen – Der Motor des Pferdes sitzt in der Hinterhand! Diese evolutionären Funktionen oder Aufgaben sind natürlich bei einer Hufbearbeitung bedingungslos zu beachten. Kleinste Gegeneinwirkungen können schon große Auswirkungen auf den Bewegungsapparat des Pferdes haben.
Aber was genau bedeutet der Begriff Hufmechanismus?
Und wieso ist es für den gesamten Bewegungsapparat des Pferdes so wichtig, dass dieser ausnahmslos funktionieren kann? Unter Fachleuten wird im Zusammenhang des Hufmechanismus auch von der „Blutpumpe“ oder dem „Herz“ im Huf gesprochen. Der Hufmechanismus funktioniert ähnlich wie das organische Herz im Körper. Auch wenn der Huf äußerlich durch das feste Horn sehr hart erscheint, ist während der Fortbewegung des Pferdes viel los im Huf. Zwischen dem Hufhorn und dem Knochen (Hufbein) befindet sich die Huflederhaut, diese ist durch viele feine Gefäße stark durchblutet, umgangssprachlich wird vom „Leben“ im Huf gesprochen. Vergleichen kann man die Lederhaut mit unserem Nagelbett. Tritt das Pferd nun auf, dehnt sich der Huf im hinteren Bereich auf dem Boden aus und beim anheben des Hufes zieht er sich wieder zusammen. Dieser Mechanismus bewirkt eine Zirkulation des Blutes in der Lederhaut – die Blutpumpe. Der Hufstrahl, die mittlere Furche sowie die seitlichen Furchen im Huf sind stark am Hufmechanismus beteiligt.Weiterhin dient ein gut funktionierender Hufmechanismus als Stoßdämpfung. Hat der Huf die Möglichkeit sich beim absetzen auszudehnen, kann das Gewicht und die wirkenden Kräfte auf eine größere Fläche verteilt werden. Wird der natürliche Hufmechanismus ausgeschaltet, z. B. durch Krankheit, eine falsche Hufbearbeitung, gar keine Hufbearbeitung oder einen nicht optimal passenden Beschlag, kann der Huf sich nicht mehr ausdehnen oder wieder zusammen ziehen, der Huf wird starr. Die Blutzirkulation kann nicht mehr einwandfrei funktionieren und es findet keine Stoßdämpfung mehr statt. Folgen können z. B. sein: rezivierende Sehnenentzündungen oder muskuläre Probleme im ganzen Bereich des Pferdekörpers, aber besonders im Rückenbereich. Nicht selten resultieren Rückenprobleme bei Pferden aus Problematiken im Hufbereich. Bei Störungen im Bewegungsapparates des Pferdes ist immer eine ganzheitliche Betrachtung unabdingbar! Ich habe noch die Weiterbildung zum Klebespezialisten gemacht, somit können wir auch Duplos kleben um das Pferd entspannter laufen zu lassen. Beim mir bekommt ihr Pferd nach der Hufbehandlung, noch eine Bemer-Behandlung gratis zur Entspannung! Wenn ihr mehr wissen wollt über die Bemer-Behandlung (z.b. wie es funktioniert) unter Bemer die Physikalische Gefäßtherapie
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Der Spruch: „Ohne Huf, kein Pferd!“ hat durchaus seine Bedeutung!